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Die Bedeutung einer Trauerkarte

In der Schweiz, insbesondere in Bern, hat die Tradition, Trauerkarten zu versenden, einen hohen Stellenwert. Laut einer Umfrage des Schweizerischen Roten Kreuzes aus dem Jahr 2021 gaben 78 % der Befragten an, dass sie eine Trauerkarte als eine wichtige Geste der Anteilnahme empfinden. Diese Karten bieten nicht nur Trost, sondern helfen auch, die Erinnerungen an den Verstorbenen lebendig zu halten.

Tipps für das Schreiben einer Trauerkarte

• Seien Sie einfühlsam: Verwenden Sie eine sanfte und respektvolle Sprache. Vermeiden Sie Floskeln und versuchen Sie, authentisch zu sein.


• Persönliche Anekdoten: Teilen Sie eine schöne Erinnerung an den Verstorbenen. Dies kann den Hinterbliebenen Trost spenden und zeigt, dass der Verstorbene auch in Ihrem Leben einen Platz hatte.


• Worte des Trostes: Sätze wie „Ich denke an dich“ oder „Du bist nicht allein“ können viel bewirken.


• Vermeiden Sie Klischees: Phrasen wie „Es war Gottes Wille“ oder „Er/Sie ist jetzt an einem besseren Ort“ können oft als unangemessen empfunden werden.

Muster für Trauerkarten

Hier sind einige Beispiele für Texte, die Sie in Ihre Trauerkarte einfügen können:

Muster 1: Für einen älteren Menschen

„Liebe Familie Müller,

mit tiefem Bedauern habe ich vom Verlust Ihres Vaters erfahren. Herr Müller war ein wunderbarer Mensch, dessen Lebensfreude und Weisheit viele berührt haben. Ich werde ihn stets in liebevoller Erinnerung behalten. In dieser schweren Zeit bin ich in Gedanken bei Ihnen.“

Muster 2: Für einen Freund

„Lieber Thomas,

es tut mir so leid zu hören, dass deine Mutter von uns gegangen ist. Ich erinnere mich noch gut an die schönen Nachmittage bei euch im Garten. Ihr Lachen wird mir immer in Erinnerung bleiben. Wenn du jemanden zum Reden brauchst oder einfach nur Gesellschaft möchtest, bin ich jederzeit für dich da.“

Muster 3: Allgemein

„Liebe Familie Schneider,

in diesen schweren Stunden möchte ich Ihnen mein tiefstes Mitgefühl aussprechen. Der Verlust eines geliebten Menschen ist unermesslich schwer. Ich hoffe, dass die schönen Erinnerungen an [Name des Verstorbenen] Ihnen Trost spenden können.“

Statistiken und lokale Bräuche

In Bern ist es üblich, dass Trauerkarten innerhalb von zwei Wochen nach dem Tod versendet werden. Eine Studie des Berner Instituts für Sozialforschung zeigt, dass 65 % der Befragten angaben, dass sie sich durch den Erhalt von Trauerkarten weniger allein fühlten. Dies verdeutlicht die Wichtigkeit dieser Geste in der Trauerbewältigung.

Zusätzlich gibt es in Bern zahlreiche Veranstaltungen zur Trauerbegleitung, wie z.B. die jährlichen Gedenkfeiern im Berner Münster, wo Angehörige gemeinsam ihrer Verstorbenen gedenken können.

Persönliche Worte für Trauerkarten

Das Schreiben einer Trauerkarte kann herausfordernd sein, besonders wenn man selbst betroffen ist. Hier sind einige persönliche Worte, die Sie verwenden können:

• „In Gedanken bin ich bei dir und deiner Familie.“


• „Möge die Erinnerung an [Name] euch Kraft geben.“


• „Ich teile euren Schmerz und bin hier für euch.“


• „Die Liebe bleibt ewig – auch wenn der Mensch geht.“

Fazit: Die Kraft der Worte

Eine Trauerkarte ist mehr als nur ein Stück Papier; sie ist ein Zeichen der Verbundenheit und des Mitgefühls. In Zeiten der Trauer können Worte Trost spenden und helfen, den Schmerz ein wenig zu lindern. Nehmen Sie sich die Zeit, um Ihre Gedanken und Gefühle in einer Trauerkarte auszudrücken – es wird geschätzt werden.

Denken Sie daran: Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“ beim Schreiben einer Trauerkarte. Jeder Mensch trauert anders und jede Karte kann auf ihre Weise helfen. Lassen Sie Ihre Worte von Herzen kommen – das ist das Wichtigste.