[1] Die Interpreten schwanken zwischen einer ablehnenden Haltung die in Friedrich Gundolfs Diktum vom Hohelied des dämonischen Hasses[2] gipfelt und der Verteidigung des Dramas als notwendiges Übel unter den Bedingungen eines totalen Befreiungskrieges gegen einen übermächtige Kolonialmacht. [3] Neuere Forschungsbeiträge betonen mehr den Charakter als operatives Geschichtsdrama[4] das zeitgenössische Diskurse vernetzt um daraus eine literarische Handlungsanweisung für einen erfolgreichen Volkskrieg gegen einen verhassten Besatzer zu entwickeln. Dabei zeigt Kleist seinen Herrmann nicht als den handelnden Kriegerfürsten sondern als Intellektuellen der mit Sprache und Theorie wirkt und andere zum Handeln bewegen will. Source: https://www.artikelschreiber.com/.