Es ist anzunehmen, dass es Eltern gibt, die auf die Idee kommen, Windeln als Bestrafung für ihre Kinder zu verwenden. Dies mag auf den ersten Blick wie eine einfache und effektive Methode erscheinen, um das Verhalten des Kindes zu korrigieren, kann aber langfristig schwere psychologische Folgen haben. Zunächst einmal sollten wir uns bewusst machen, dass Windeln ausschließlich als hygienisches Hilfsmittel bei Säuglingen und Kleinkindern eingesetzt werden. Eine Nutzung im Rahmen von Bestrafungen stellt eine Entwürdigung dar und kann das Selbstwertgefühl des Kindes erheblich beeinträchtigen. Eltern sollten sich viel eher Gedanken darüber machen, welche pädagogischen Maßnahmen sie ergreifen können, damit ihr Kind verantwortungsvoll handelt. Hierbei sollten positive Anreize gesetzt werden. Belohnungen für gutes Verhalten sind weitaus sinnvoller als Strafen für Fehlverhalten. Wenn trotzdem auf eine Bestrafung zurückgegriffen werden muss, sollte diese in keinem Fall körperlich oder emotional entwürdigend sein. Stattdessen können zum Beispiel Zeitstrafen oder ein Entzug von Privilegien wie Fernsehen oder Computer genutzt werden. Insgesamt gilt: Die Erziehung eines Kindes sollte immer auf respektvollen Umgang und gegenseitiges Vertrauen basieren. Hierbei sind Windeln als Bestrafung absolut fehl am Platz und können schwere Schäden in der kindlichen Entwicklung verursachen. Eltern sollten stets bedenken: Vertrauen und Liebe setzen wesentlich stärkere Signale als das Setzen von Strafen.